Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Teilen auf Facebook   Teilen auf X   Als Favorit hinzufügen   Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Evangelische Kirche St. Nikolaus

Vorschaubild Evangelische Kirche St. Nikolaus
Gedenktafel 1. Weltkrieg
Die evangelische Kirche St. Nikolaus ist eine rechteckige geputzte barocke Saalkirche von 1726. Der Westturm ist in einfachen romanisierenden Formen mit achteckigem Spitzhelm von 1877 versehen. Das Schiff der Kirche ist mit Ecklisenen und gutem Kranzgesims gegliedert. Die Fensteranordnung im Westteil ist zweigeschossig mit Korbbogenfenster über querovalen Fenstern. Die Zielitzer Kirche wurde seit ca. 1544 von Farsleben mit verwaltet. Die Farsleber Pfarrer waren für die Filiale Zielitz mit verantwortlich. Hauptaugenmerk wird in der heutigen Zeit auf die Sanierung der Kirche gelegt. So konnten in letzter Zeit einige Arbeiten ausgeführt werden. Der Turm wurde teilweise mit neuen Balken versehen und der Aufstieg wurde teilweise neu gemacht. So ist ein gefahrloses Aufsteigen bis zur Kirchturmspitze möglich. Die Wetterfahne, die nach dem Krieg restauriert wurde, ziert wieder den Kirchturm. Eigentlich sollte die Kugel gleichzeitig komplett abmontiert und geöffnet werden. Sie ließ sich aber ohne technischen Aufwand nicht abnehmen. Aber auch das Anbringen der Wetterfahne war kein leichtes Unterfangen, bei einer Höhe von 37 Metern. Die Gemeinde Schricke war schon 1564 und 1785 nach Farsleben eingepfarrt, später wurde sie zu Zielitz gelegt. Die Abendmahlsgefäße der Schricker gingen nach Zielitz. Wann Schricke eine eigene Kirche besaß, kann man leider aus keinen Unterlagen ersehen, aber W. Schulze aus Wolmirstedt schreibt 1927 in „Heimatstimmen“, dass die Kirche um 1818 noch ziemlich gut erhalten war und dann in eine Brennerei umgewandelt wurde. Das Innere ist flachgedeckt. Die einfache bauzeitliche Ausstattung hat eine sehr geschlossene Wirkung mit der Hufeisenempore, dem Kastengestühl und dem Kanzelaltar im Mitteldurchgang. Die geschnitzten Akanthuswangen, flankierenden Kompositsäulen und der bekrönende gesprengte Giebel sind ebenfalls sehr wirkungsvoll. Am dreiseitigen Kanzelkorb befinden sich Blattwerk und Voluten. Im Westen befindet sich der romanisierende Orgelprospekt der Firma R. Voigt aus Stendal. Im Turm befindet sich eine eingemauert Bauinschrift von 1726, die im nächsten Kapitel beschrieben wird.

Elbe-Heide - Kopie