Rund um Klutturm abgesperrt
Bei einer eingehenden Besichtigung des Klutturms durch einen Fachmann vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in Halle gemeinsam mit Bauingenieur Erhard Jahn und Vertretern der Heimat- und Kulturfreunde Rogätz wurde am 24. Juni festgestellt, dass sich an der Betonbrüstung Steinbrocken lösen und herabzufallen drohen.
Umgehend wurden das Bauamt der Verbandsgemeinde und die Untere Denkmalschutzbehörde informiert. Es erfolgte eine Sicherung des Bereiches rund um den Klutturm. Besonders beeinträchtigt ist jetzt der Spielplatz des unmittelbar daneben befindlichen Kindergartens.
Auch innerhalb des Klutturms - da besonders an der Betondecke des Rittersaales - drohen Abplatzungen. Der Heimatverein hatte darauf schon vor einiger Zeit aufmerksam gemacht. Jetzt muss etwas geschehen. Erhard Jahn hat alle Mängel aufgelistet und erstmals ein genaues Aufmaß des Turmes erstellt. Geplant ist zunächst einmal das Verfugen der Außenwände des Turmes. Dafür steht auch Geld zur Verfügung.
Aber es sind wie gesagt auch weitergehende Maßnahmen nötig, um das Problem des Verwitterns durch Starkregen und Schnee zu beseitigen. Erhard Jahn schlägt dazu eine Veränderung des Daches auf dem Klutturm vor. Es sollte Plattform und Brüstung überragen, aber weiter die Aussicht von hoch oben auf die schöne Landschaft ermöglichen. Die Heimatfreunde befürworten eine solche Lösung. Fast 100 Jahre hat die Witterung auf den Turm fast ungeschützt eingewirkt. 1921/22 war hoch oben ein Wasserbecken aufgesetzt worden. Bis dahin besaß der Klutturm ein Zeltdach, das Regen und Schnee vollständig ableitete.