Mahlwinkel
Lage:
Mahlwinkel befindet sich an der Grenze der südöstlichen Altmark in der Elbtalniederung. Mahlwinkel liegt ca. 5 km südlich von Tangerhütte.
Verkehrsanbindung:
Über die K 1176 ist Mahlwinkel mit Rogätz verbunden. Von Rogätz aus gelangt man auf der L 44 nach Wolmirstedt und weiter nach Haldensleben. Die K 1183 führt von Mahlwinkel nach Uchtdorf. Von dort gelangt man über die L 31 über Mahlpfuhl nach Tangerhütte. Mahlwinkel liegt an der Eisenbahnstrecke Magdeburg - Stendal. Busverbindungen bestehen nach Bertingen, Angern und Tangerhütte.
1416
erstmals Molewinkel genannt; Mole= Mühle, Winkel= Seitental, abgelegene Gegend (Tangerniederung)
1499
erneuert Fürst Joachim von Brandenburg das Mannlehn am Dorfe Malewinckell
1522
wird das Lehngut an von Schulenburg übertragen und gehörte 1693 zu Schloss Angern
1723
Loskauf von Angern, Vereinigung mit Kehnert
1820
war die Ortschaft von 220 Einwohnern besiedelt und hatte 31 Wohnhäuser, 1 Dorfkrug; die Feldmark umfasste 23 Hufe und 26 Morgen
1848
Neuaufteilung/Separation der Acker- und Waldflächen; es gab 12 Bauernhöfe, 2 Halbspännerhöfe, 4 Kossatenhöfe
1849
auf der Bahnstrecke Stendal- Magdeburg wurde in Mahlwinkel ein Haltepunkt eingerichtet
1857/58/59
wüteten Feuersbrünste, die u.a. die Dorfkirche zerstörten
1886
Gründung des Turnvereins
1890
hatte der Ort bei der Volkszählung bereits 521 Einwohner
1897
wurde das Postamt zur Agentur umgewandelt
1901
1. Gärtnerei von Karl Wille gegründet, auf ca. 12 ha wurden Azaleen, Eriken und Rhododendron angepflanzt
1910
aus Geldnot verkaufte der Gutsherr Ackerflächen hinter der Bahnlini, dort entstanden weitere Wohnhäuser
1920
hatte Mahnwinkel einen Gesangs-, Turn-, Radfahrer-, Ringer-, Stemmer- und Kleinkaliberschützenverein
1925/26
Errichtung eines Ehrendenkmals für 31 Gefallene aus dem 1. Weltkrieg (Granitstein mit einem Gewicht von 6t, Gesamthöhe 6 m)
1952
für den Bau eines Armeeflugplatzes wurden 800 Morgen Kiefernwald gerodet, 1957- 94 russischer Armeestützpunkt
1955
Bau einer Wäscherei
1958
Gründung der Kleingartensparte „Tangergrund"
1962
Bau eines neuen Kindergartens, mit 3 Räumen, 2 Spielräumen, einen Schlafraum sowie einem kleinen Waschraum
1965
gab es eine Volkstanzgruppe und einen gemischten Chor
1977
Wohnungsneubau mit 6 Wohneinheiten in der Uchtdorfer Str. 11
1991-93
Bau der zentralen Wasser- und Abwasserleitung
Das heutige Mahlwinkel
Die Mahlwinkler sind stolz darauf, dass ihr Dorf schon einmal als drittschönstes Dorf im Ohrekreis gewählt wurde. Viele Bauvorhaben sind schon getätigt worden, wie z. B. 1963 wurde die Straße Uchtdorf - Mahlwinkel - Cobbel ausgebaut. 1973 entstand der Friedhofsweg, und 1977 ein Wohnungsneubau mit 6 Wohneinheiten in der Uchtdorfer Straße 11. Von 1991 bis 1993 wurden die Abwasser- und Schmutzwasserleitungen verlegt.
Aus den Mitteln der Dorferneuerung wurden die Straßen, sowie die Rad- und Gehwege erneuert. 1997 wurde die Dorfstraße in Lindenstraße umbenannt, da es immer wieder zu postalischen Verwechslungen mit Empfängern der gleichnamigen Dorfstraße im Ortsteil Zibberick kam. Auch der Dorfteich wurde ausgebaggert und ausgebaut. Hier entstand eine grüne Oase inmitten des Dorfes.