Das waren die 12. Kalimandscharo-Festspiele
Auch Nieselregen und Wind konnten am vergangenen Sonntag die Besucher der letzten Komödienvorstellung nicht von ihren Plätzen vertreiben. Während die Holzhausmimen in dünnen Kostümen auf der Bühne stehen mussten, hatten die Besucher sich mit Regencapes und Decken auf das Wetter einstellen können. Mit zahlreichen Reaktionen und langem herzlichen Beifall dankten die Besucher den Darstellern für ihren Einsatz und die gelungene letzte Vorstellung.
Die Holzhausmimen sind sehr froh, dass ihnen die Besucher auch in dieser Festspielsaison die Treue gehalten haben. Rund 3200 Zuschauer sahen die beiden neuen Inszenierungen der Festspiele. Das sind deutlich mehr als im Vorjahr, als es der Sommer mit Rekordhitzegraden etwas zu gut gemeint hatte.
Allein das Märchenspiel „Die Bremer Stadtmusikanten“ konnte mehr als 1000 Gäste begrüßen. Darauf sind besonders die Schauspielschüler stolz, die die Inszenierung wieder fast ohne die Hilfe erwachsener Darsteller auf die Bühne gebracht hatten.
Während die Besucher der letzten Vorstellung „Ein Single kommt selten allein“ den Heimweg antraten, begann für Schauspieler und Helfer der zweite große Kraftakt der Festspiele: Die Bühne musste in strömendem Regen abgebaut und eingelagert werden. Viele Hände packten an und so waren nach nur zwei Stunden sämtliche Bühnenaufbauten, Dekorationswände, Requisiten und auch die rund 50 verschiedenen Kostüme in trockenen Räumen untergebracht. Die Holzhausmimen bedanken sich besonders bei den Kameraden der Feuerwehr des Kaliwerks Zielitz, die den Abbau wieder nach Kräften unterstützt hatten.
In den nächsten Tagen gehen die Arbeiten für die Holzhausmimen jedoch weiter, denn alles muss gründlich gereinigt und getrocknet werden, damit das Salz des Berges keine Schäden hinterlassen kann. Erst am kommenden Wochenende beginnt dann für alle die Spielzeitpause.