Der Tag begann für die Neunt- und Zehntklässler der Sekundarschule Zielitz mit einer Lesung: „Die Eindringlichkeit der Welt“ mit der Autorin Sonja Weichand.

Zum Buch:
Ein Leben ohne Fühlen ist undenkbar – oder nicht? In einer nicht allzu fernen Zukunft erlebt eine junge Frau am eigenen Leib, was es heißt, ohne Berührung aufzuwachsen. Ein dystopischer Roman voller Hoffnung, der fragt, ob eine perfekte Welt der Bilder echte Erlebnisse mit all ihrem Verletzungspotential ersetzen kann.

Län

Über die Autorin Sonja Weichand: 

Geboren 1984, studierte an der Universität Würzburg Germanistik und Geschichte. Als Regieassistentin und Regisseurin arbeitete sie sechs Jahre lang am Theater Augsburg, Theater Vorpommern sowie in freien Projekten. Während ihrer Zeit in Berlin wandte sie sich schließlich ganz dem Schreiben zu.
In den Jahren darauf erschienen vier ihrer Theaterstücke im Hofmann-Paul-Verlag und deutschen theater verlag. 2020 folgte ihr Debütroman „schuld bewusstsein über eine junge Nationalsozialistin und den Umgang mit Erinnerung.
Heute lebt sie wieder in ihrer Heimatstadt und arbeitet als Dozentin für Literarisches Schreiben an der Universität Würzburg.
Für „Die Eindringlichkeit der Welt“ erhielt sie 2021 ein Stipendium des Freistaats Bayerns im Rahmen von „Junge Kunst und neue Wege“ sowie 2022 ein VG-Wort-Neustart-Stipendium. Die Dystopie erschien im Herbst 2023.

Über die Lesungen:
Längere Lesesequenzen erfordern beim Publikum die Fähigkeit, gut zuhören zu können. Aufgrund der guten Lesart von Sonja Weichand ist das den Schülern auch gelungen. 
Die Thematik, eine Dystopie in 50 Jahren mit Überbevölkerung und Klimawandel, wurde anschließend diskutiert und wird sicher noch im Unterricht fortgeführt. Wie wird die Zukunft in 20, 30 oder gar 50 Jahren aussehen? Vielleicht so wie in Sonja Weichands Roman? In dem daran geforscht wird, ob es möglich ist, dass Menschen „zweiter Klasse“ in virtuellen Räumen leben, ohne dass sie sich dessen bewusst sind - ein Leben ohne andere echte Menschen, ohne Wirklichkeit, ohne Natur, ohne Berührung oder die Chance auf Liebe und Familie?

Wir bedanken uns für die finanzielle Unterstützung bei unseren Förderern dem Friedrich-Bödecker-Kreis Sachsen-Anhalt e.V. und dem dbv dem Deutschen Bibliotheksverband SA.

Nach einem flotten Umbau erwarteten wir unsere jungen Gäste mit ihren Familien zum Lesenachmittag mit Kaffeeklatsch. 

Gestartet wurde wie immer mit der Verkostung des herrlich duftenden Kuchens. Vielen Dank an dieser Stelle an die fleißigen Kuchenbäckerinnen: Tina Hebecker, Jenni Grünwald, Klara Lüders und 
Ronni Wagner.

Anschließend wurde die Kinderschar geteilt. 

Die großen Kinder nahmen im Bilderbuchkino „Das Vier-Farben-Land“ mit Vorleser Jonas Samsel Platz, unserem Bürgermeister. 

Die jüngeren Kinder freuten sich auf einen Platz bei Lea Herbert, die im Kamischibai-Theater die Geschichte „Die Anderen“ erzählte.

Danach wurde noch lange gespielt, gebastelt und gemalt, Freunde kennengelernt und noch einmal Kuchen gegessenJ bis auch dieser schöne und erlebnisreiche Tag voller Geschichten und Begegnungen zu Ende ging.